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Projekt „Damen 3“ verabschiedet sich mit einem Sieg aus dem Spielbetrieb

SV Allensbach 3 – TV Engen 29:25 (10:17) 

Mit einem nach 10:17-Rückstand zur Pause nicht unbedingt zu erwartenden 29:25-Erfolg verabschiedete sich das Projekt „Damen 3“ des SV Allensbach (vorerst?) aus dem aktiven Spielbetrieb.

Ursprünglich angetreten, um immer wieder auch Jugend-Spielerinnen mit Doppelspielrecht einen Eindruck vom „Dasein“ im Aktivenbereich vermitteln zu können, drehte sich das Kräfteverhältnis in der Mannschaft die vergangenen Jahre hindurch immer mehr dahingehend, dass die Damen 3 ohne Unterstützung von jungen Spielerinnen aus den höherklassig spielenden Mannschaften in der Bezirksklasse nicht mehr konkurrenzfähig bzw. in den letzten beiden Spielzeiten schlicht nicht mehr spielfähig gewesen wäre!

Dass der Ansatz, den heranwachsenden Spielerinnen eine Mannschaft anzubieten, in welcher sie sich fernab des Drucks, gewisse Saisonziele erreichen zu müssen, eine Entwicklung nehmen zu können und den Damen im gesetzteren Alter einfach den Spaßfaktor an der zum Teil über Jahrzehnte ausgeübten Sportart zu belassen, nicht völlig falsch war, zeigte sich bei den letzten Auftritten der Saison in Eigeltingen und gegen Engen, in welchen diese Altersmischung zusammen auf dem Parkett äußerst erfolgreich harmonierte.

So musste sich auch der TV Engen in der letzten Begegnung des Projekts „Damen 3“ jugendlichem Elan und über die Jahre angeeigneter Cleverness nach einer vorentscheidend erscheinenden 17:10-Pausenführung zum Schlusspfiff geschlagen geben, da sämtliche Spielerinnen des SV Allensbach 3 weiter an den unmöglich erscheinenden Erfolg glaubten, sich mental auch bei kleineren Rückschlägen während der Aufholjagd unterstützten und letztlich über ein immer stärker werdendes Abwehrbollwerk mit Carmen Moll im Tor als Rückendeckung ihre Tempogegenstoßmöglichkeiten konsequent nutzten und die zweite Hälfte des Spiels mit nicht weniger als 11(!) Toren Differenz zu eigenen Gunsten entschieden.

Doch auch wenn die letzten erfolgreich gestalteten Auftritte verschiedentlich vielleicht die „Lust auf Mehr“ entstehen ließen, darf man die Augen nicht vor der Tatsache verschließen, dass die Mannschaft aufgrund der personellen Situation mit zwei sehr frühen Spielabsagen in der Saison permanent mit dem Rücken zur Wand stand, da ein weiteres Nichtantreten unweigerlich die Disqualifikation für den weiteren Spielbetrieb bedeutet hätte. Eine Szenario, welches nicht zuletzt auch mit Blick auf die finanziellen Konsequenzen eines solch „unfreiwilligen Rückzugs“ unbedingt zu vermeiden war – und gleichzeitig eine Situation, welche durch das Engagement quer durch die Mannschaften auf‘s Saisonende hin mit Bravour gemeistert wurde und gleichzeitig dem Zusammenhalt innerhalb der Abteilung zuträglich war.

 

SV Allensbach 3: C. Moll (Tor); Klagges (1), Martin, Hespeler (4/4), S. Rohr (3), Spiegel (3), K. Heinstadt (1), Eisenhauer (2), Kirchhoff (3), Kopp (5), P. Sommer (7)