Die Aw traf am Freitag im Rückspiel auf den SV Salamander Kornwestheim. Erst um 20 Uhr sollte die Partie gegen die bislang ungeschlagenen Tabellenführerinnen angepfiffen werden. Wie schon im Hinspiel im Dezember plagten den SVA einige krankheitsbedingte Ausfälle. An die Leistung dieses vergangenen Aufeinandertreffens wollten die Mädels allerdings anknüpfen, denn trotz der geringen Wechselmöglichkeiten hatte man über weite Strecken hinweg einen guten Handball aufs Feld bringen können. Obwohl man entsprechend motiviert war, hatte man große Schwierigkeiten, auch spielerisch in die Partie zu starten. So hatte man sowohl offensiv als auch defensiv Probleme, gegen die gegnerische Abwehr anzukommen. Bereits in der dritten Minute sah man sich folglich mit einem 0:3-Rückstand konfrontiert. Erst in Minute vier gelang dem SVA der erste Treffer über den Kreis. Vor allem in der Abwehr agierten die Mädels jedoch weiterhin mit zu wenig Aggressivität, was von den Gästen kompromisslos ausgenutzt wurde. Mit zu vielen zu leichten Toren konnte der SV Kornwestheim sich bereits in Minute 12 eine Acht-Tore-Führung (2:10) erspielen. Trainer Lucy und Tim Dzialoszynski sahen sich folglich bereits jetzt gezwungen, eine erste Auszeit zu nehmen, um die Mädels aufzuwecken. Die deutlichen Worte zeugten Früchte, denn im Folgenden verbesserte die Mannschaft ihre Abwehrleistung deutlich und erzielte auch im Angriff mehr Treffer. Durch diese Leistungssteigerung konnten die Gäste ihre Führung nicht mehr so rapide ausbauen wie zuvor und zur Pause stand ein 12:22-Rückstand auf der Anzeigetafel. In die zweite Hälfte starteten die Mädels deutlich souveräner als zu Beginn des Aufeinandertreffens. Während man mit einer nun offensiven 3:2:1-Deckung zunehmend einfache Tore aus dem Rückraum des SV Kornwestheim verhinderte, gelangen dem SVA auch offensiv weitere Durchbrüche. In dieser Phase war man vor allem im Spiel mit zwei Kreisläuferinnen erfolgreich. Den deutlichen Rückstand konnte der SVA jedoch nicht verringern. Vor allem über die Außenposition blieben die Gäste weiterhin sehr treffsicher. Zum Ende hin konnten die überlegenen Kornwestheimerinnen ihre Führung etwas weiter ausbauen, wodurch man letztlich deutlich mit 31:46 Toren verlor. Mit Sicherheit zeigten die Mädels sich am heutigen Tag nicht von ihrer besten Seite, allerdings ist vor allem die deutliche Leistungssteigerung in Halbzeit eins lobenswert. Gegen die TPSG FA Göppingen möchten die Mädels in jedem Fall eine bessere und vor allem konstantere Leistung abrufen. Am Sonntag treffen die Mädels im letzten Auswärtsspiel der Saison auf die aktuell Zweitplatzierten.