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B1 im Topspiel: erst zauberhaft, dann zittrig

Die weibliche B-Jugend des SV Allensbach liebt auch in dieser Saison Spannung bis zur letzten Sekunde. Nach dem 24:23-Erfolg überwintert man auf dem 2. Tabellenplatz.
 
Die Vorzeichen vor dem Topspiel Zweiter (HSG Kinzigtal) gegen Dritter (SVA) standen in der heimischen Riesenberg-Halle äußerst dürftig. 4 von 12 B1-Spielerinnen fielen komplett aus. Josi und Nina bissen mit ihren Handprellungen mit viel Tape noch einmal auf die Zähne. Aber zumindest hatte man mit tatkräftiger Unterstützung von Lana und Milla zehn Spielerinnen auf dem Spielberichtsbogen. Und die machten ihre Sache gleich sehr gut. Mit schnellem Parallelstoßen schaffte unsere „kleine“ Truppe immer wieder Durchbrüche. Vor allem Leni Lauterbach (Jahrgang 2010) muss man hier gegen einen körperlich überlegenen Gegner ein großes Lob aussprechen. Dennoch machten ALLE ihre Sache super.
 
Auch in der Abwehr zeigte man sich agil und kampfbereit. So ging der SVA verdient mit 14:10 in die Pause und führte danach sogar mit 17:10. Auch eine dreifache Unterzahl überstand man noch einigermaßen glimpflich. Als beim 24:18 acht Minuten vor Schluss alles entschieden schien, machte der SVA das, was er den Fans daheim ganz gerne mal bietet: Spannung.
 
Wie gegen Gaggenau fing es mit schwindenden Kräften und Personal in den Köpfen an zu arbeiten. Diesmal spielten es die Allensbacherinnen zwar deutlich cleverer, aber zeigte jetzt Unvermögen im Abschluss. Dazu litten auch die zwei Unparteiischen, die zuvor eher etwas Pro-SVA gepfiffen hatten, plötzlich an erheblichem Kontrollverlust. Schritte waren waren nur noch wie beim Basketball erlaubt, bei der Abwehr durfte man nicht mehr mit den Armen verteidigen und Freiwürfe wurden ohne Pass ausgeführt. Naja, wir machen alle Fehler. Am Ende konnte sowohl der SVA als auch gut kämpfende Kinzigtälerinnen und die Schiedsrichter drüber lachen. Nach einer überzeugenden Hinrunde verabschieden wir uns in die Weihnachtspause. Wunden lecken und Braten essen!