Für die Aw ging es mit dezimiertem Kader zum Rückspiel gegen die SG Altdorf/Ettenheim. Nachdem man im Herbst so bitter verloren hatte, war man heute hochmotiviert, als Sieger aus der Partie hervorzugehen. Unbedingt wollte man die Chance auf einen Meisterschaftstitel der aktuellen Saison in der Südbadenliga wahren.
Von Beginn an zeigte sich, dass auch die Gastgeberinnen alles daransetzen würden, heute beide Punkte in der eigenen Halle zu behalten. Nichtsdestotrotz gelang den Mädels ein guter Start und man konnte sich zunächst leicht absetzen. Die Defensive stand und man konnte das Angriffsspiel der Ettenheimerinnen gut unterbinden.
Im eigenen Angriff agierte man mit Druck und konnte im schnellen Spiel
Torerfolge erzielen. In der 16. Minute begann die Partie allerdings, sich zu drehen. Man merkte den Mädels die Erschöpfung zunehmend an, was das bisher so gute Tempo in der Offensive hemmte, und in der Abwehr hatte man vermehrt Probleme, einfache Durchbrüche der Gastgeberinnen zu vermeiden. Folglich musste man mit einem knappen Rückstand von 13:16 in die Pause gehen.
In der Kabine wurde vor allem auf die stellenweise mangelhafte Kommunikation in der Abwehr verwiesen. Man sollte in der zweiten Hälfte darauf achten, den Kreis und Übergänge der Gegnerinnen besser unter Kontrolle zu halten und kompakter zu stehen. In der Offensive sollte man sich öfter ohne Ball bewegen und die Lücken in der gegnerischen Defensive besser anlaufen. Außerdem wurde die Zeit zum Stärken der Kräfte genutzt und man motivierte sich noch einmal gegenseitig.
Zurück auf dem Feld legten die Mädels zunächst einen guten Start hin. So konnte man bis zur 35. Minute den Rückstand auf ein Tor verkürzen. Eine unglückliche 2-Minuten-Strafe und die folgende Unterzahl bedingten jedoch, dass man Probleme hatte, den Spielstand zu halten. Zu leichte Durchbrüche der Gastgeberinnen hatten zur Folge, dass diese ihre Führung weiter ausbauen konnten. Wie schon in der ersten Halbzeit wurde die Ermüdung nun immer deutlicher, denn das sehr körperbetonte Spiel zehrte an den Kräften der Allensbacherinnen. In der Offensive fehlte es mittlerweile oft am richtigen Zug zum Tor und man erarbeitete sich zu wenige Chancen aus dem Positionsspiel. Zwar stellte der SVA in den letzten Minuten auf eine sehr offensive Manndeckung um, die noch einige Ballgewinne erzielen konnte, doch man musste sich letztlich deutlicher als erhofft mit 30:24 geschlagen geben.
Natürlich sind die Mädels nach dieser nervenaufreibenden Partie enttäuscht, denn man war heute mit höchster Motivation angereist. Dennoch geht es jetzt darum, das Beste aus den verbleibenden drei Spielen zu machen und die Saison bestmöglich und verletzungsfrei abzuschließen.
Nächste Woche Sonntag trifft die Aw auf die SG Altenheim/Schutterwald.
Bereits um 12 Uhr wird die Partie zuhause am Riesenberg angepfiffen. Die Mädels freuen sich auf zahlreiche Zuschauer.