Eigentlich hätte am vergangenen Wochenende das letzte Spiel des Jahres 2021 für unsere weibliche A-Jugend stattfinden sollen. Eigentlich. Doch zuerst sagte der Verband alle Spiele des betreffenden Wochenendes aufgrund der zu diesem Zeitpunkt noch etwas unübersichtlichen Verordnungslage des Landes Baden-Württemberg (Stichwort: Corona) ab, dann konnten die Gegner aus Böblingen keine spielfähige Mannschaft für die Wochenenden bis Weihnachten aufbieten. Am Ende blieb nun ein Sieg auf dem grünen Tisch für den SV Allensbach, den man natürlich viel lieber im direkten Duell errungen hätte.
Für Böblingen ist diese Tatsache doppelt bitter, geht es doch für die „BöSis“ noch um Platz 4 und die damit verbundene Qualifikation für die Meisterrunde – diese hätten die Gastgeber bei einem Erfolg gegen den SV Allensbach bereits fix gehabt. Die Entscheidung muss nun erst in den kommenden Wochen fallen – entweder die SG Böblingen/Sindelfingen oder die Stuttgarter Kickers werden gemeinsam mit dem SV Allensbach, TUS Metzingen und FrischAuf Göppingen den Einzug in die Oberliga-Finalrunde schaffen.
In der Parallelstaffel sind zwar noch einige Spiele zu absolvieren, dennoch scheinen neben den A-Jugend-Bundesligisten SG Kappelwindeck/Steinbach und HSG Freiburg auch die HSG Weinheim/Oberflockenbach und die TSG Ketsch gute Chancen auf Finalplätze zu haben. Davon kennt man vor allem die Gegnerinnen aus dem Breisgau gut, hat man doch in der Qualifikation für die Bundesliga im Sommer gegen diese eine schmerzhafte Niederlage einstecken müssen, für die man sich revanchieren möchte.
Für den ältesten Nachwuchs des SV Allensbach ist der Staffelsieg in der Oberliga-Vorrunde ein schönes Zwischenziel, überbewerten sollte man die doch recht eindeutigen Spielergebnisse jedoch nicht. Alle drei Top-Teams der Vorrundengruppe haben sicherlich (teils personelle) Reserven, die ein spannendes Kräftemessen zwischen den Teams versprechen, und aus der anderen Staffel kommen ebenso Teams dazu, die zu den besten 20 Deutschlands gehören.
Es ist also erst ein Teil des Weges geschafft, die Mannschaften, die sich jetzt bereits auf ihren Lorbeeren ausruhen, werden es in diesem hochklassigen Finalrundenfeld wohl schwer haben. Zuversichtlich darf man jedoch annehmen, dass mit entsprechender Leistungsbereitschaft der SVA auch unter den Top 8 der BWOL im Frühjahr 2021 eine gute Figur machen wird.
Bis dahin verabschiedet sich die weibliche A-Jugend von Familien, Freunden, Fans, GegnerInnen, FunktionärInnen und SchiedsrichterInnen, wünscht ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch und hofft auf ein gesundes Wiedersehen im Jahr 2022 auf dem Handballfeld und drum herum!