Die dritte Runde der Oberliga-Saison war zu spielen und erstmals stand die A-Jugend des SV Allensbach einem richtig großen Namen gegenüber: Die Alterskolleginnen von FrischAuf Göppingen hatten die Reise an den Bodensee angetreten – ein erster echter Gradmesser für die bislang zweimal makellosen Nachwuchshühner.
Nach einer umkämpften Anfangsphase, in der beide Mannschaften zuerst recht schnell ins Spiel fanden, übernahm die Heimmannschaft immer mehr das Kommando. Die nach wenigen Spielminuten immer stärker spielende Deckung setzte den Göppinger Angriff ein ums andere Mal unter Druck, zwang die Gegnerinnen zu überhasteten Abschlüssen, Fehlpässen und technischen Fehlern.
Auch die Offensive war so stark wie bisher in keinem Saisonspiel, wobei vor allem die Spielsteuerung im Wechsel zwischen Tempohandball über den erweiterten Gegenstoß und umgekehrt dem geordnetem Spielaufbau im Positionsangriff in Bezug auf die bisherigen Saisonspiele stark verbessert wirkte. Dazu kam eine eindrucksvolle Ausgeglichenheit, die ein nahtloses Wechseln auf jeder Position möglich machte. Nach einem kurzen Aufbäumen der Göppingerinnen zu Beginn der zweiten Halbzeit dominierte Allensbach nun vollends und zog von 17:12 zur Pause auf 25:17 nach 45 Minuten weg. In der verbleibenden Spielzeit wurde nun viel probiert, viel gewechselt und einige Spielerinnen konnten für ihre sonntäglichen Einsätze in den Aktivmannschaften geschont werden. Die Gäste nutzten das und erzielten mit dem 26:23 noch ein für die Gäste einigermaßen schmeichelhaftes Endresultat. Am völlig ungefährdeten Sieg des SV Allensbach gab es natürlich nichts mehr zu rütteln.
Insgesamt kann man nun neben den nächsten beiden Punkten und dem Erfolgserlebnis in den nächsten Runden auch auf eine immer größere Selbstverständlichkeit im Spielsystem bauen, die Trainingseinheiten mit diesem Schwerpunkt scheinen sich immer mehr bezahlt zu machen. Trotzdem gilt es am Boden zu bleiben: Die Saison ist noch lange und es warten noch eine Menge Herausforderungen auf die Mannschaft. Der heute Sieg aber macht jedenfalls Lust auf mehr.