Am Samstag startete die weibliche A-Jugend des SVA in die diesjährige Südbadenligasaison. Auswärts traf man auf die SG Baden/Sandweier – eine Mannschaft, die bislang nur wenig bekannt war. Nach der mehr als zweistündigen Fahrt erreichte man die Rheintalhalle in Sandweier, in der das Aufeinandertreffen stattfinden sollte. Nach einem kurzen Spaziergang an der durchaus frischen Luft machte das Team sich bereit für das Spiel. Die Motivation war groß und man wollte unbedingt als Sieger aus der Partie hervorgehen. Nach dem Aufwärmen und einigen motivierten Worten des Trainergespanns Lucy und Tim Dzialoszynski wurde um 16.15 Uhr angepfiffen. Gleich zu Beginn war deutlich, dass der SVA nicht nur spielerisch, sondern auch körperlich die überlege der beiden Mannschaften war. Dennoch gelang es den Mädels nicht sofort, ihre Stärken auszuspielen. Unsicherheiten im Abschluss häuften sich, sodass das erste Tor erst in der fünften Spielminute durch einen verwandelten 7-Meter fiel. Durch eine sichere, aber aggressive Abwehr mit einer starken Torfrau als Rückhalt musste der SV Allensbach nach zehn gespielten Minuten nur einen Gegentreffer verbuchen. Leider kassierte das Team durch die besagte Härte in der Defensive, die die Gegnerinnen teilweise nicht gewohnt zu sein schienen, auch die ein oder andere Zeitstrafe. Bis zur Halbzeit konnte man aber dennoch weitere Tore erzielen und den Gastgeberinnen gelang es nicht, sich noch einmal durchzusetzen. Somit ging es mit einem deutlichen Vorsprung von 4:14 in die Pause.
Die Zwischenbilanz des Trainerteams war allerdings nicht besonders positiv. Besonders verärgert durch viele einfache Ballverluste, teilweise Unsicherheiten im Positionsspiel und die mangelnde Chancenverwertung, appellierten die beiden an die Mannschaft, von nun an konzentrierter zu spielen. Das Team sollte mithilfe einer 3:3-Deckung leichte Ballgewinne in der Defensive erzielen und somit im Konterspiel ihre Stärken ausspielen.
Nach der Pause versuchten die Mädels ebendies umzusetzen, scheiterten aber zunächst in der Defensive. Vier schnelle Gegentore und eine weitere Zeitstrafe waren Folge teilweiser falscher Zuordnung in der Manndeckung. Nach sieben erfolglosen Minuten auf Seiten des SVA war der Knoten endlich geplatzt und der erste Treffer nach der Pause konnte erzielt werden. Die Allensbacherinnen wurden fortan wieder sicherer und konnten ihre Führung noch weiter ausbauen. Jede Spielerin leistete ihren Beitrag zur Partie. Deutlich gewann man letzten Endes mit 15:30 und konnte folglich die ersten Punkte der Runde mit nachhause nehmen.
Vollends zufrieden mit dem Sieg ist jedoch keiner, denn das Ergebnis hätte deutlich höher ausfallen können. Mit zu vielen Fehlern und dem teils unsicheren Offensivverhalten stellten die Mädels sich des Öfteren selbst ein Bein.
Dass in der nächstwöchigen Partie – dem Derby gegen den TuS Steißlingen – eine andere Leistung erbracht werden muss, ist sowohl den Mädels als auch dem Trainerteam bewusst. Zuhause am Riesenberg ist am Sonntag um 16:00 Anpfiff. Hochmotiviert ist die Mannschaft im Hinblick auf dieses spannende Spiel und freut sich auf jeden der hoffentlich zahlreichen Zuschauer.